[Werbung, Rezensionsexemplar]
Seitenzahl: 464
Preis: 24,-€
"Über Maggie Bird kann man einiges erzählen: Sie züchtet Hühner, ist eine zuvorkommende Nachbarin und lebt ein ruhiges Leben im idyllischen Purity in Maine. Die scheinbar durchschnittliche Sechzigjährige besucht regelmäßig einen Buchclub, wo sie mit ihren ebenfalls pensionierten Freunden Martinis trinkt – gerührt, nicht geschüttelt. Sie kann hervorragend mit einem Gewehr umgehen. Und sie spricht nie über ihre Vergangenheit.
Als eines Tages eine tote Frau in ihrer Auffahrt liegt, ist Maggie sofort klar: Dies ist eine Nachricht aus der »guten alten Zeit«. Vor sechzehn Jahren arbeitete sie für die CIA, und nun scheint die Vergangenheit sie eingeholt zu haben. Zusammen mit ihren Freunden aus dem Buchclub – alles ehemalige Spione wie sie – nimmt Maggie die Ermittlungen auf, denn sie alle wissen: Für die lokale Polizei ist dieser Fall eine Nummer zu groß …"
Das Buch startet mit einer Szene, die ich schwer einordnen konnte und die mir erst im Verlauf der Geschichte klar wurde - somit startet es doch recht verwirrend. Daraufhin lernen wir Maggie kennen, eine pensionierte Dame, die vor zwei Jahren einen abgeschiedenen Hof gekauft hat und dort Hühner hält, Eier sammelt und diese zusammen mit der Teenager-Enkelin ihres Nachbarn verkauft. Als plötzlich eine Leiche in ihrer Auffahrt liegt, wird es etwas interessanter. Wir lernen auch andere pensionierte Freundinnen und Freunde von ihr kennen, die sich alle als Hobby-Ermittler geben und der örtlichen Dorf-Polizei gehörig auf die Nerven gehen. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke zu Maggies aktivem Leben, ihrem Job, ihrem Lebensgefährten und dessen Beruf und Kontakten. Zu einem Zeitpunkt fließen die Geschichten ineinander über und werden zum aktuellen Fall.
Es ist alles nachvollziehbar und mich hat insbesondere die Geschichte in der Vergangenheit interessiert. Dort gab es diverse interessante Charaktere und dunkle Machenschaften, aber auch verwundbare und sympahtischere Figuren. Im Jetzt ist alles eher geheimnisvoll und selbst die Freunde trauen einander offensichtlich nicht ganz über den Weg, gehen eigene Wege, versuchen zu helfen, aber Maggie macht auch viel auf eigene Faust. Ich habe ein klareres Bild von den Charakteren aus der Vergangenheit als von denen des "Martini-Clubs" - eben der pensionierten Gruppe um Maggie. Diese sind für mich alle eher blass geblieben. Es gibt noch eine weitere Frau und insgesamt drei Männer, aber genauer beschreiben könnte ich sie jetzt nicht. Sie sind für mich nicht greifbar. Auch Maggie ist für mich in ihrer jüngeren Version klarer als ihr aktueller Charakter. Das empfinde ich als verwirrend, da dies ja die Hauptcharaktere der Reihe sind.
Das Ende des Buches war auch so eine bunte Mischung aus Gefühlen bei mir: Es hat mir richtig gut gefallen, war gleichzeitig aber auch ein bisschen vorhersehbar, trotzdem ist die Idee irgendwie auch schön, nett, sympathisch. Sie lässt aber auch einige Türen für den zweiten Band geöffnet, kann an dieser Stelle bzw. mit diesen Personen weitergehen oder eben auch nicht. Geschicht gemacht!
Leseempfehlung:
10 von 15 Punkten
Liebe Sandra
AntwortenLöschenDer SuB wird im Februar ziemlich sicher wachsen, da bald ein Büchertausch hier in der Region ansteht (darauf freue ich mich schon sehr) und deshalb werde ich dem Buch keine Chance geben. "Die Spionin" klingt zwar schon spannend, aber deine Kritik schreckt mich ehrlich gesagt auch ein wenig ab ;-)
Alles Liebe
Livia
Hallo Livia,
Löschenoh, dann bin ich aber gespannt, was du ertauscht. Sowohl, was du abgibst, als auch, was du bekommst.
Ich glaube, dass du nicht zu viel verpasst, wenn du dieses Buch nicht liest. ;-)
Liebe Grüße,
Sandra