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Preis: 12,65 (HC), 10,95€ (TB)
"Der Spion Lorenzo Falcó ist charismatisch, mit allen Wässerchen gewaschen und steht vor der waghalsigsten Mission seines Lebens. Es ist das turbulente Jahr 1936, und er hat den Auftrag erhalten, im südspanischen Alicante einen hochrangigen politischen Gefangenen zu befreien und vor dem sicheren Tod zu retten, eine kriegsentscheidende Aktion. Falcó hat drei Mitstreiter, darunter die undurchsichtige Eva Rengel. Man ist sich nie zuvor begegnet, muss sich aber absolut aufeinander verlassen können. Und während sie sich immer weiter in eine scheinbar bodenlose Situation aus Grausamkeit und Täuschung verstricken, kommen Falcó und Eva sich nahe. Gefährlich nahe, denn schon sehr bald wird deutlich, dass alle Beteiligten ein Doppelspiel betreiben."
In diesem ersten Band der Trilogie um Lorenzo Falcó lernen wir diesen in den ersten Kapiteln erst einmal kennen. Das Buch beginnt mit einem Auftragsmord, der im Folgenden aber kaum mehr eine Rolle spielt und bei dem es eher um die beiden Mörder geht, die später wieder aufeinander treffen. Das zu durchschauen, hat mich eine Weile gekostet. Man erwartet nach einem Mord am Anfang eines Buches ja immer, dass es dann Ermittlungen gibt, dass in Bezug auf das Opfer etwas passiert, man mehr über es erfährt, die Täter verfolgt werden, doch dies geschieht hier nicht, was mich anfangs verwirrt hat.
Dann bekommt Lorenzo Falcó einen neuen Auftrag: Er soll mit einer kleinen Gruppe jemand wichtigen aus einem Gefängnis befreien. Falcó hat dabei dank seiner jahrelangen Erfahrung das Kommando. Da Falcó gleichzeitig aber ein Frauenheld ist und bis zu diesem Zeitpunkt schon mit mehreren Frauen geflirtet und mehr hat, spielt natürlich auch im weiteren Verlauf eine Frau eine entscheidende Rolle. Wobei im Buch immer wieder betont wird, dass Frauen so eine Mission gefährlicher machen, da Männer letztendlich doch immer das "schwächere Geschlecht" beschützen wollen und dabei sich selbst, die Mission und auch die Frauen in Gefahr bringen - nun ja, kann man drüber denken, was man möchte. Es passt zu der Zeit um 1930; es passt zum Charakter des Lorenzo Falcó.
In dieser Geschichte gibt es sehr viele politische Zusammenhänge, da sie in wahre historische Gegebenheiten eingebettet ist. Mein politisches Wissen und dann noch in Spanien in den 1930ern ist eher begrenzt, von daher konnte ich nicht alles so durchschauen, wie es vielleicht andere Leserinnen und Leser können. Von daher kamen mir die persönlichen Angelegentheiten der Protagonisten sehr entgegen.
Das Buch ist sehr dicht geschrieben; es passiert sehr viel auf den unter 300 Seiten und daher kommt es einem sehr rasant vor, obwohl für mich im Detail gar nicht so viel passiert ist. Das klingt jetzt merkwürdig, aber es ist im Grunde in erster Linie die Planung der Befreiung, die wir lesen sowie die persönlichen Beziehungen unter den Charakteren. Richtig viel Aktion gibt es eigentlich nur selten, z.B. bei zwei kurzen Entführungen.
Das Ende hat mich dann in vielerlei Hinsicht überrascht, passte aber zur gesamten Geschichte und war nicht unglaubwürdig.
Leseempfehlung:
10 von 15 Punkten
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