Freitag, 13. Januar 2023

Thriller: Kahty Reichs "Das Gesicht des Bösen"

[Werbung, unbezahlt]


  Kathy Reichs "Das Gesicht des Bösen"
 

(
© Blessing)

Übersetzung: Klaus Berr
Erscheinungstermin: 27.04.2020 (HC), 13.04.2021 (TB)
Verlag: Blessing (HC), Heyne (TB)
Format: Hardcover, Taschenbuch
Reihe: Tempe Brennan #19
Seitenzahl: 448
Preis: 20,-€ (HC), 10,99€ (TB)

"
In der drückenden Hitze von Charlotte, North Carolina, erholt sich die forensische Anthropologin Tempe Brennan von einer OP und kämpft mit Migräneanfällen und Albträumen. Da erhält sie eine Reihe von rätselhaften Nachrichten, Fotos von einer Leiche ohne Gesicht und Hände. Wer ist dieser Tote, und warum schickt man ausgerechnet ihr diese Bilder? Um Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, muss Tempe den vorgeschriebenen Dienstweg verlassen – ihre neue Vorgesetzte hegt einen tiefen Groll gegen sie und will sie um jeden Preis von dem Fall fernhalten.

Tempe kommt der erstaunlichen Wahrheit allmählich näher – auch dank modernster forensischer Methoden. Doch je mehr sie aufdeckt, desto düsterer und bedrohlicher erscheint das Bild…"



Zur Autorin:
Kathy Reichs ist Professorin für Soziologie und Anthropologie sowie forensische Anthropologin für gerichtsmedizinische Institute in North Caroline (USA) und Quebec (Kanada). Ihre Bücher wurden in dreißig Sprachen übersetzt und sind die Vorlage für die Serie "BONES - Die Knochenjägerin". [Vergleiche: https://www.penguinrandomhouse.de/Autor/Kathy-Reichs/p49728.rhd, 13.01.2023]
 
 
Zum Cover: 
Das Cover ist in einem dunkel-türkis, leicht petrol-artigem Ton gestaltet. Digital schaut die Farbe etwas bläulicher aus, als sie wirklich ist. Alle übrigen Details sind weiß. Das schlichte Cover passt zu vielen Covern der Reihe, vor allem der aktuelleren Bände. Dies gefällt mir sehr gut. Ansonsten sind die Cover schlicht.

Zum Buch:

Dieses Buch schrieb die Autorin nach circa einem Jahr Pause, das sie aus gesundheitlichen Gründen einlegen musste. Ebendiese gesundheitlichen Probleme hat nun auch die Protagonistin ihres Buches und beschäftigt sich im Laufe der Geschichte immer wieder damit. 

Die Pause merkte ich dem Buch anfangs auch sehr an. Der Beginn der Geschichte war holprig und schloss nicht wie üblich fließend an den vorherigen Band an. Im Institut gab es einige Veränderungen, die nicht groß angesprochen werden, wovon ich aber fest ausgegangen war, da bisher immer alles sehr detailiert beschreiben wurde und es zu Beginn der Bücher eigentlich immer eine ausführliche Vorstellung der Charaktere und Bedingungen gab. Generell ist die Stimmung in der gesamten Geschichte eher angespannt, so angespannt, dass ich sogar den mürrischen Charakter des Detectives Skinny Slidell sympathisch fand. 

Der Fall an sich ist eigentlich recht gut. Eine Leiche, die wie ein Suicid wirken soll. Ein Verschwörungstheoretiker, der alle möglichen Theorien verbreitet und zugleich noch stillgelegte Grundstücke der Army aufkauft, um aus den Gebäuden Safe Houses unter der Erde zu errichten. Dazu noch entführte Kinder in seiner Umgebung und eine Menge Unstimmigkeiten. Ich habe auf jeden Fall wieder einiges gelernt. Nicht nur, was man den Menschen alles für Theorien aufschwatzen kann und woran manche tatsächlich glauben. Sondern auch einiges über das sogenannte Sichere Wohnen unter der Erde und über eine Krankheit, die sogar dazu führt, dass man keine Fingerabdrücke mehr hat. Das ist etwas, das ich an der Reihe sehr mag, man lernt nebenbei diverse Dinge. Manche sind so genau beschrieben, dass man sie als Laie wirklich kaum verstehen kann, aber das eine oder andere bleibt dann eben doch hängen. 

Tempe "Bones" Brennan, die Protagonistin, die ich eigentlich sehr mag, wirkte in diesem Band aber sehr durch den Wind. Es wurde durch die Situation am Institut erklärt, aber ich denke, hier spiegelt sich einfach die persönliche Sitaution der Autorin wieder. Der Umgang mit den gesundheitlichen Problemen und die vielen Gedanken, die einem Menschen dann eben durch den Kopf gehen. So kann man eigentlich sagen, dass Tempe für ihre Lage sehr realistisch rüber kam, auch wenn mich ihre zerstreute Art etwas gestört hat und ihre spontanen und risikoreichen Entscheidungen noch viel häufiger und viel gefährlicher waren als üblich.

 
Fazit:
Ein gutes Buch mit interessantem Thema, das mich als Stammleserin aber doch etwas verwirrt hat. Es war anders als die bisheringen Bände, zerstreuter und holpriger.

Leseempfehlung:
Dadurch dass ich doch einige Probleme hatte in das Buch reinzukommen und mit einem merkwürdigen Gefühl zurückgelassen wurde, tue ich mir mit einer Leseempfehlung schwer, obwohl sicherlich nicht alle Leser:innen so fühlen und diejenigen, die die früheren Bände nicht kennen, es wahrscheinlich gar nicht bemerken.
 

Rating:

11 von 15 Punkten


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