Leserückblick September 2022

[Werbung, unbezahlt]  

  

Hallo ihr Lieben,

im September habe ich für mich überraschend viel gelesen. Es sind in der Summe sechs Bücher mit 2430 Seiten geworden und damit ist der September bislang ganz knapp der seitenstärkste Monat! Das hätte ich ohne meine Statistik niemals so gedacht. Außerdem waren gleich zwei Highlights dabei, die sehr gute Chancen auf die Jahreshighlights haben.

 

 

  | mein Leben |

 

Hui, der September. Hmm, was war so los? Gute Frage. Irgendwie weiß ich das gar nicht so genau. Ich war ein Wochenende bei meinen Eltern, um den Geburtstag meines Papas zu feiern, dann hatten wir einen Samstag Tag der offenen Tür und ansonsten stand gefühlt nur viel Arbeit an. Ganz unterschiedliche Dinge, aber offensichtlich doch nicht wenig. Zweimal konnte ich auch Freunde treffen, was auch schön gewesen ist. Ansonsten habe ich bereits viel gefroren und hätte mir einen sanfteren Übergang vom Sommer in den Herbst gewünscht. So sehr ich mich gefreut habe, als es dann kühler wurde und ich wieder lange Sachen anziehen konnte, so schockierend war es dann, wie schnell die dünneren, langen Sachen dann schon nicht mehr ausreichten.

 

 

| aktuelle Geschichte(n) |

 

Ich wollte "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams eigentlich noch in der letzten Septemberwoche lesen, aber die war dann so voll, dass ich keine Lust und keine Zeit zum Lesen hatte. Somit nehme ich es nun knapp über die Hälfte gelesen mit in den Oktober.

 

 

| Höhen und Tiefen des Monats |

schwächstes Buch des Monats:  

"Schnee" von Yrsa Sigurdardóttir war mit dem ganzen Mystery-Kram überhaupt nicht meins.

 

Highlight:

"Der Gesang der Flusskrebse" war einfach so unfassbar gut, aber auch "Die Wut, die bleibt"  hat mich umgehauen. Bei dem ersten war ich aufgrund des Hypes sehr skeptisch, vom zweiten habe ich persönlich nicht viel erwartet, da mir ein anders Buch der Autorin nicht so sehr gefallen hat. Beide Bücher waren nun Jahreshighlights. Was ein starker Monat!

 

| Gelesen |

 

Aus dem August nahm ich "The Stranger Times" von C. K. McDonnell mit in den September. Der Klappentext klang so gut, aber inhaltlich konnte es mich nicht überzeugen. Ich bin mit keinem Charakter warm geworden, habe bei "den Bösen" nicht wiklich durchgeblickt und zwischendurch immer wieder überlegt, es abzubrechen. Gegen Ende war  es dann kurz doch noch spannend, aber den Abschluss habe ich dann wieder nicht richtig verstanden. Ne, das war leider nichts für mich. Schade. 7 von 15 Punkten

 

Zum ersten Mal gemeinsam mit "Die Mädels, die lesen" habe ich "Die Wut, die bleibt" von Mareike Fallwickl gelesen, da es eh auf meinem SuB stand. Da ich "Dunkelgrün fast schwarz" nur ganz okay fand und nicht so umgehauen wurde, wie die meisten Leser:innen, habe ich von diesem Buch nichts erwartet und mich sogar etwas geärgert, dass es in einer Schmöckerbox war, die ich nicht wie üblich vorab recherchiert hatte. Aber wow, es hat mich von den ersten Seiten an in seinen Bann gezogen und war so, so gut! Ich stimme bei Weitem nicht mit allen Handlunge, Gedanken und Entscheidungen in diesem Buch überein, einige halte ich schlichtweg für falsch. Trotzdem ist es ein emotionsgeladenes, intensives und bewegendes Buch. Es ist anders, als alles, was ich bisher gelesen habe und wird sicherlich ein Jahreshighlight. Aufgrund einiger Handlungen, die ich wirklich nicht gutheißen möchte, muss ich ein paar Punkte abziehen, aber es gibt 13 von 15 Punkten.

 

Als Rezensionsexemplar kam "Schnee" von Yrsa Sigurdardóttir an. Da ich die vierbändige Reihe der Autorin gemocht habe und die Leseprobe dieses Buches gut klang, habe ich mich sehr drauf gefreut. Leider war das Buch dann ein absoluter Fehlgriff und wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es abgebrochen. Die Geschichte hat drei Handlungsstränge, die zusammenhängen. Eine fünfköpfige unerfahrene Wandergruppe, ein Polizist mit seiner Frau sowie ein Mann, der auf einer Radarstation arbeitet und nach und nach Details über seine Kindheit herausfindet. Sie alle haben mit der Rettung der Wandergruppe zu tun. Wie diese in die unheilvolle Situation gekommen ist, wird am Ende ganz plötzlich aufgelöst, ohne dass es für solch ein Ende jemals irgendwelche Anzeichen gegeben hätte. Was mich aber viel mehr gestört hat und womit ich gar nichts anfangen konnte, war der hohe Mystery-Anteil. Zwei tote Seelen, die umhergehen und den Menschen Angst machen, auf ihr Leben einwirken, etc. Mit so etwas habe ich überhaupt nicht gerechnet und es hat mir gar nicht gefallen. 4 von 15 Punkten

 

"Todesrache" von Andreas Gruber (Maarten S. Sneijder #7) war schon vor dem eigentlichen Verkaufstermin in der Buchhandlung zu finden, so dass ich bereits Mitte des Monats das Vergnügen hatte. Die erste Hälfte des Buches war wie erwartet und gewohnt sehr gut. Spannend, rasant und einfach perfekt. Die zweite Hälfte ließ dann jedoch nach. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es lag, aber es wurde weniger spannend und konnte mich nicht mehr so packen. Trotzdem wieder ein spannender Fall dem ich gerne 12 von 15 Punkten gebe.

 

Da nun der Film in den Kinos lief, habe ich endlich auch "Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens gelesen. Der Hype um das Buch war ja riesig und ich entsprechend skeptisch. Ich muss aber sagen, dass es mich von Beginn an in seinen Bann gezogen hat. Es hatte etwas besonderes an sich, der Schreibstil war sehr angenehm und ich war direkt neugierig wie es mit Kya weitergehen würde. Ab circa der Hälfte des Buches habe ich dann ständig geweint, weil es mich emotional so mitgenommen hat. Vor allem das Thema Einsamkeit und wie Kya immer wieder enttäuscht wurde, wenn sie hoffte, von jemandem akzeptiert und gemocht zu werden. Aber auch die Menschen, die ihr wirklich geholfen haben und ihr bei standen, haben mich gerührt. Tolle Geschichte und für mich zurecht gehypt. 15 von 15 Punkten und ein Jahreshighlight.

Ab und an frage ich auch Bücher an, die für meine Klasse interessant sein könnten, so auch "Lina Knut: Schülerin. Gamerin. Weltenretterin." von Franz Zwerschina mit Illustrationen von Sandra Pavlowski. Das Buch war alles in allem eine runde Sache und hat mir gut gefallen. Ich kann mir absolut vorstellen, dass es Kinder, die auch gerne PC-Spiele spielen, anspricht. Positiv fand ich, dass aber auch die Themen "zu viel vorm PC hängen", "wahre Freunde vergessen" sowie "Mobbing" im Buch behandelt werden. Zwar grundsätzlich kurz, aber durchaus ernst und auf eine Art, die hoffentlich dem einen oder anderen Kind zu denken geben. Nur der penetrante Geruch des Buches hat mich extrem gestört. Alles in allem 13 von 15 Punkten.

| Rezensiert |

 

Yrsa Sigurdardóttir "Schnee" (Rezension)

Franz Zwerschina "Lina Knut. Schülerin. Gamerin. Weltenretterin" (Rezension)

| new in |

 

 

1. "Schnee" von Yrsa Sigurdardóttir [Rezensionsexemplar, bereits gelesen]

2. "Die Queen" von Paola Calvetti

3. "Todesrache" von Andreas Gruber (Maarten S. Sneijder #7) [bereits gelesen]

4. "Lina Knut: Schülerin. Gamerin. Weltenretterin." von Franz Zwerschina & Sandra Pavlovski [Rezensionsexemplar, bereits gelesen]

Meinen gesamten SuB findet ihr übrigens hier. 

 

 

| Challenges 2022 |

ABC Challenge: In diesem Monat konnte ich das L erfüllen. Meinen Verlauf könnt ihr hier verfolgen: 20/26.

ABC Listen Challenge: Ich habe ein weiteres Buch bei "Magie", "Heldinnen", "Reihenweise", "Zierde" und "Bekannter Autor" eingetragen. 10 Punkte im September und 292 Punkte insgesamt. Meine Challenge Seite ist hier. 

Weltenbummler-Challenge: Im September war ich mal wieder zweimal in Deutschland und je einmal in Großbritanien, Island, Österreich und der USA. Außerdem habe ich Deutschland nun 15mal besucht und erhalte 10 Extrapunkte. September: 22 Punkte, insgesamt: 227 Punkte. Meine Challenge Seite findet ihr hier. 

12für2022: "The Stranger Times" ist Nr. 7, "Der Gesang der Flusskrebse" Nr. 8. 8/12. Das sollte nun doch wieder zu schaffen sein und freut mich. Meine Liste ist hier.

 

Lieber Oktober, du musst dich nun aber ranhalten, um mit dem September mithalten zu können! Viel Erfolg! ;-)

 

Liebe Grüße,

Sandra