Dienstag, 19. Dezember 2023

Thriller: Kathy Reichs: "Kalte, kalte Knochen"

 [Werbung, unbezahlt]


  Kathy Reichs "Kalte, kalte Knochen"
 

(© Heyne)

Übersetzung: Klaus Berr
Erscheinungstermin: 02.11.2022 (HC), 11.10.2023 (TB)
Verlag: Blessing (HC), Heyne (TB)
Format: Hardcover, Taschenbuch
Reihe: Tempe Brennan #21
Seitenzahl: 400
Preis: 22,-€ (HC), 13,-€ (TB)

"
Der Winter hat North Carolina fest im Griff, und mit den sinkenden Temperaturen fällt auch die Verbrechensrate. Die forensische Anthropologin Tempe Brennan verbringt diese Atempause damit, sich um ihre heimgekehrte Tochter Katy zu kümmern. Eines Abends machen Mutter und Tochter auf der Veranda eine grausige Entdeckung. Ein Paket, darin: ein menschlicher Augapfel.

Erste Ermittlungen führen zu einem Kloster, wo ein weiterer makabrer Fund wartet. Kurz darauf muss Tempe eine mumifizierte Leiche in einem Nationalpark untersuchen, und ihre Furcht wächst. Zwischen den Fällen scheint kein Zusammenhang zu bestehen, nichts verbindet die Opfer, keine Handschrift die Gewalttaten. Doch ihr Instinkt sagt der Forensikerin, dass die Toten ein schreckliches Schicksal teilen. Und dass sie selbst in großer Gefahr schwebt ..."



Zur Autorin:
Kathy Reichs ist Professorin für Soziologie und Anthropologie sowie forensische Anthropologin für gerichtsmedizinische Institute in North Caroline (USA) und Quebec (Kanada). Ihre Bücher wurden in dreißig Sprachen übersetzt und sind die Vorlage für die Serie "BONES - Die Knochenjägerin". [Vergleiche: https://www.penguinrandomhouse.de/Autor/Kathy-Reichs/p49728.rhd, 13.01.2023]
 
 
Zum Cover: 
Das Cover ist weiß mit blauer Schrift und passt damit wieder zu den vorherigen Bänden. Dies gefällt mir an diesen schlichten Covern sehr, jedoch ist es bereits das dritte weiße Cover; da würde ich mir mehr Abwechslung wünschen. Wobei ich auch sagen muss, dass weiß sehr gut zum Inhalt passt.

Zum Buch:

Dieser Band spielt wieder hauptsächlich in den USA und mir ist schon in der Vergangenheit aufgefallen, dass dies für mich oft die schwächeren Bände sind. So auch dieser. Wir treffen hier lediglich auf Tempe Brennan sowie den Cold Case Ermittler Skinny, der nur begrenzt sympathisch ist, so auch hier. Brennans Lebensgefährte Andrew Ryan, der in Kanada mittlerweile Privatdetektiv ist, kommt in diesem Buch nur selten vor, dabei mag ich die Entwicklung ihrer Beziehung sehr gerne lesen. Auch Brennans Tochter, die zwar im Mittelpunkt steht, kommt aktiv nur zu Beginn des Buches vor. Somit findet sich hier auch schon mein größter Kritikpunkt an dem 21. Band: Mir fehlen die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das Buch schneidet ein emotionales Thema an, denn die Tochter der Antropologin verschwindet, jedoch konnte mich die Autorin überhaupt nicht berühren. Die Beziehungen sind eher alle kühl und ich konnte mich nicht in die Charaktere hineinfühlen.

Dieses Buch schließt in seiner zeitlichen und inahltichen Folge nahtlos an den letzten Band an, was ich immer sehr gerne habe, wenn auch zu Beginn jedes Mal kurz erläutert wird, wer wer ist und welche Rolle wo spielt. Sätze, die ich seit einigen Bänden überfliege, aber die neuen Leser:innen natürlich eine große Hilfe sind oder auch wenn man nach Jahren wieder in die Reihe einsteigt. Ehrlich gesagt, fand ich dieses Buch aber so für sich allein stehend, dass man ausnahmsweise die vorherigen Bände nicht bräuchte. Tempe Brennan wird hier als ziemliche Einzelkämpferin dargestellt und außer Skinny, über den man für diesen Fall aber auch wenig vorab wissen muss, haben die bekannten Charaktere wenig Einfluss.

Die Geschichte beginnt mit einem Augapfel, der zu Tempe Brennans Haus geliefert wird und der eine Inschrfit trägt. Im weiteren Verlauf werden andere Körperteile mit ähnlichen Inschriften gefunden, die jedoch nicht offensichtlich miteinander in Verbindung stehen. Als dann Tempes erwachsene Tochter, die in der Vergangenheit als Soldatin gedient hat und somit gelernt hat, auf sich aufzupassen, verschwindet, kümmert sich die Antropologin überwiegend um ihr Verschwinden. Nach und nach werden Zusammenhänge deutlich, Tempe bringt sich selbst immer wieder selbst in Gefahr, ehrlich gesagt übertrieben oft, und am Ende ist es doch irgendwie alles anders, als während der Geschichte erwartet. 

Mir war das alles irgendwie zu gestrickt, zu gewollt und Tempe in diesem Band sehr naiv und kopflos dargestellt.

 
Fazit:
Leider konnte mich dieser 21. Band der Reihe überhaupt nicht überzeugen. Ich hatte mich sehr auf ihn gefreut, wurde dann aber überraschend enttäuscht. Der Fall war nichts Besonderes, Tempes Verhalten viel zu übertrieben und das Zwischenmenschliche und damit die Emotionen fehlten mir ganz.

Leseempfehlung:
Die Reihe möchte ich weiterhin empfehlen, auch wenn sie ihre Höhen und Tiefen hat und dieses Buch defintiv ein Tief war.
 

Rating:


9 von 15 Punkten

 

4 Kommentare:

  1. Hi Sandra!

    Deine Weihnachtskarte ist heute eingetroffen und ich hab mich riesig gefreut!!! Ganz herzlichen Dank für die schöne Nachricht <3

    Liebste Grüße und schöne Feiertage!!!
    Aleshanee

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    1. Huhu Aleshanee,

      das freut mich sehr! Mach dir ein paar schöne Tage!

      Liebe Grüße,
      Sandra

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  2. Liebe Sandra

    Ach, Reihenbücher immer...gerade bei Krimireihen habe ich es schon sehr oft erlebt, dass die Reihen insgesamt eher durchwachsen sind, mich aber insgesamt trotzdem überzeugen. Ich denke, dass es sehr schwierig ist, die Qualität immer hochzuhalten und gleichzeitig sind ja auch viele Dinge Geschmacksache.

    Schön also, dass du die Reihe trotzdem empfehlen kannst.

    Alles Liebe
    Livia

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    1. Hallo Livia,

      ja, es ist schwierig eine Reihe über so viele Jahre und Bände immer gleich stark zu halten. Diese hat von Beginn an starke und schwächere Bücher gehabt. Im Schnitt eher so vier Sterne Bücher, aber ab und an ist eben auch eher was mit 3 Sternen dabei und dann freue ich mich über die richtig guten Ausreißer. :D

      Liebe Grüße,
      Sandra

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