[Werbung, unbezahlt]
Format: Broschiert (nicht mehr erhältlich), Taschenbuch
Seitenzahl: 448
Preis: 11€ (TB)
"Nathaniel hört einen Schrei, dann bricht die Verbindung ab. Gerade noch telefonierte er mit einer Frau. Eine anonyme App verband die beiden, die Frau half Nathaniel dabei, das richtige Hemd zu wählen, denn Nathaniel ist blind. Doch der Schrei klang eindeutig. Was, wenn der Frau etwas angetan wurde? Er ist sich sicher: Es muss ein Verbrechen sein. Doch keiner glaubt ihm, es gibt keine Beweise, keine Spur. Gemeinsam mit einer Freundin, der Journalistin Milla, macht sich Nathaniel selbst auf die Suche nach der Wahrheit. Er ahnt nicht, dass er für die fremde Frau die einzige Chance sein könnte – oder ihr Untergang ..."
Das Buch beginnt damit, dass der blinde Nathaniel eine Hilfsapp nutzt, über die ihm Sehende bei Alltagsentscheidungen helfen können. Am Ende dieses Gesprächs hört er Geräusche, die ihn vermuten lassen, dass der Frau etwas zugestoßen sei. Er wendet sich an die Journalistin Milla Nova, mit der er einmal einen Bericht über ebendiese App erstellt hatte. Im Laufe der Geschichte interessiert sich Milla Nova mal mehr mal weniger für Nathanials Geschichte, bleibt aber meist dran. Auf der anderern Seite untersucht ihr Lebensgefährte und Chef des Dezernats "Leib und Leben" bei der Polizei einen Fall von überraschend vielen Meschen, die unerklärlicher Weise HIV positiv getestet wurden. Auch in diesen Fall arbeitet Milla Nova sich ein.
Alles in allem handelt dieser Krimi also von zwei eigentlich sehr interessanten Fällen, die aber beide aufgrund des jeweils anderen nicht so richtig Raum bekommen. Am Ende der Geschichte, sind die Zusammenhänge zwar klar und verständlich, im Laufe der Handlung liefen sie aber sehr unabhängig und konnten mich daher beide nicht so richtig packen. Weder den einen noch den anderen fand ich wirklich spannend, obwohl sie es beide hätten sein können. Vor allem die HIV positiv - Fälle hätten meiner Meinung nach mehr Potential gehabt.
Auch die Charaktere in diesem Buch konnten mich leider nicht wirklich erreichen. Nathanial, Milla, aber auch Sandro ihr Lebensgefährte, waren nett, aber auch nicht mehr. Da konnte ich mir noch am ehesten ein Bild von der älteren Nachbarin Nathanials machen. Sie habe ich klar vor Augen, die anderen drei jedoch nicht. Ich kann gar nicht sagen warum, aber sie sind für mich grau gebliebe und dadurch entstand für mich auch keine emotionale Bindung. So ging es mir auch mit den Nebencharakteren und Opfern.
Leseempfehlung:
8 von 15 Punkten
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