[Werbung, selbstgekauft]
Preis: 13,-€
"Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind!"
Nach einer längeren Pause habe ich mich nun dem zweiten Band der Reihe gewidmet. Den Inhalt des ersten Bandes hatte ich noch ganz dezent im Kopf, mit einigen direkten Hinweisen zu Beginn des zweiten Bandes wurde mir vieles aber wieder klar und ich konnte inhaltlich gut anknüpfen. Das Buch schließt durchaus nahtlos an den ersten Band an, sodass es in meinen Augen Sinn macht, diesen zuerst zu lesen.
Zu Beginn des Buches begleiten wir unseren Protagonisten Björn Diemel in einen Familienurlaub mit seiner noch-Ehefrau und seiner Tochter in die Berge. Dort kommt es zu einem Vorfall, der ihn wieder in die Praxis seines Therapeuten führt, wo es dieses Mal um das innere Kind geht. Wer sich ein wenig mit Achtsamkeit auseinander gesetzt hat, kennt das innere Kind bereits; wer es nicht kennt, lernt es gemeinsam mit Björn Diemel in den Sitzungen bei seinem Therapeuten kennen. Mir haben diese Achtsamkeits-Passagen wieder sehr gut gefallen. Auch dieses Mal brachten sie mich wieder zur Selbstreflektion und waren wie ein kleines Workbook innerhalb eines Romans. Das hatte mir im ersten Band schon sehr gut gefallen. Zu demThema "inneres Kind" hatte ich tatsächlich schon einmal in einem Ratgeber gelesen, welchen ich dann abgebrochen hatte, da mir der Inhalt nicht zusagte. Hier im Zusammenhang mit dem Roman kam das Thema für mich viel besser rüber und ich konnte mehr für mich rausziehen als damals aus dem Ratgeber! Ein großes Lob an den Autor.
Der eigentliche Krimifall hat jedoch wenig mit dem Zwischenfall in den Bergen zu tun, sondern mit den Vorkommnissen aus dem ersten Band der Reihe und deren Folgen. Wer in diesem Fall der Übeltäter bzw. der Erpresser ist, war mir relativ schnell klar, da hätte ich mir weniger Offensichtlichkeit gewünscht, aber meiner Lesefreude hat es nicht geschadet. Es ist interessant zu sehen, wei der Protagonist immer wieder sein "Ich will nicht mehr morden" - Mantra zu leben versucht, aber doch nach Wegen sucht, sein Problem zu beseitigen. Manches ist zwar schon sehr simpel und naiv, passt aber zum Protagonisten und seiner rechten Hand.
Alles in allem hat mir auch das Ende gut gefallen, wobei ich nun neugierig auf den dritten Band bin, denn eigentlich wurde das Hauptproblem nun gelöst. Wie es dann nun weitergeht?
Leseempfehlung:
15 von 15 Punkten
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