Leserückblick Oktober 2022

[Werbung, unbezahlt]  

  

Hallo ihr Lieben,

im Oktober habe ich in der Summe wieder richtig viel gelesen. Zwar praktisch nur in der ersten Hälfte und in der zweiten dann fast nichts mehr, aber alles in allem hatte ich einen tollen Lesemonat, wenn auch qualitativ nicht den besten. Ich habe sieben Bücher mit insgesamt 2290 Seiten gelesen, eins davon habe ich jedoch nach 150 Seiten abgebrochen. 

 

| mein Leben |

 

Der Oktober war so schön sonnig und mild, das habe ich richtig genossen. Die ersten beiden Wochen hatte ich Herbstferien und habe diese einfach nur für mich genutzt. Ich habe Freunde getroffen, war zweimal im Kino und habe ein paar Dinge erledigt. Außerdem sehr viel gelesen. Das hat richtig gut getan. Die zweite Hälfte des Monats war dann voller Aufgaben und bot kaum mehr Zeit für Bücher oder andere schöne Dinge. Somit freue ich mich umso mehr, die Ferien so genutzt zu haben, wie ich es getan habe.

 

 

| aktuelle Geschichte(n) |

 

Ich habe nach den Herbstferien angefangen im Bus "Emma" von Jane Austen zu hören und nehme dies mit in den November. Außerdem habe ich am 31.10. noch mit "Mimik" von Sebastian Fitzek begonnen.

 

 

| Höhen und Tiefen des Monats |

schwächstes Buch des Monats:  

"Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams war leider überhaupt nicht meins. Ich fand es einfach nur unsinnig.

 

Highlight:

Ein richtiges Highlight war leider nicht dabei, auch wenn "Café Leben" von Jo Leevers doch sehr gut gewesen ist.

 

| Gelesen |

 

In den Oktober bin ich mit "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams gestartet. Das Buch hatte ich noch in den letzten Septembertagen begonnen, konnte nach 20 Seiten schon wenig damit anfangen, obwohl es im Prolog so witzig klang, und wurde auch danach nicht warm mit dem Buch. Nach 150 Seiten in denen ich mir absolut nichts wirklich vorstellen konnte und mir die vielen Wortneuschöpfungen die Freude am Lesen nahmen, habe ich das Buch abgebrochen. Abgebrochen

 

Als nächstes stand das erste Buch für das Gruselbingo an. Meine Insta-Community (wow, was ein Wort *lach*) hatte für mich "Der zweite Schlaf" von Robert Harris ausgewählt. Ein Hardcover und daher perfekt für den Urlaub daheim. Das Buch war überhaupt nicht so düster, wie ich es mir vorgestellt habe. Es spielte im England post-Apokalypse, die im Herbst 2025 stattgefunden hatte. Nun war England und die gesamte Welt wieder ein von der Kirche regierter Bauernstaat, der die Wissenschaft verteufelte und jegliche Forschung nach dem "Altertum", also der früheren Welt, unter Strafe stellte. Ein junger Priester stößt dann zufällig auf Artefakte und wird seine Neugier nicht mehr los. Das Buch passte irgendwie genau zum Herbstanfang. Es war gemütlich, ruhig, aber auch interessant. Ich habe es gern gelesen, wenn ich auch mehr Aktion erwartet hatte. 11 von 15 Punkten

Als nächstes habe ich für einen Leserunde "Meine Schwester, die Serienmörderin" von Oyinkan Braithwaite gelesen. Das Buch stand früher mal auf meinem Merkzettel, nun habe ich es dann gelesen, aber ehrlich gesagt, verpasst man nichts, wenn man es nicht liest. Mich haben alle Charaktere furchtbar genervt. Alles war so voller Clichées, die hübsche jüngere Schwester kriegt jeden Mann ab, die dann auch alle blind für ihren Charakter sind. Die Mutter sieht in ihr weiterhin das kleine Mädchen und feiert sie für jeden Mann, den sie anschleppt. Die große Schwester ist natürlich nicht annähernd so hübsch, keiner interessiert sich für sie, aber sie macht immer die Drecksarbeit und räumt hinter ihrer Schwester auf, ohne dass es jemals irgendjemand würdig. Oh man, das war wirklich zu viel. 9 von 15 Punkten

Als nächstes wurde für mich "1984" von George Orwell ausgesucht. Davor hatte ich, warum auch immer, ziemlich Respekt und bin aber ganz froh, dass es ausgwählt wurde, sonst hätte es noch länger auf dem SuB gelegen. Mir fiel der Einstieg auch wirklich schwer. Auch das Layout half dabei nicht: Kleine Schrift, keine richtigen Absätze, lange Kapitel. Aber als ich dann drin war, war die Geschichte ganz interessant. Trotzdem erinnete es mich sehr stark an die NS-Zeit, wie sie in Geschichtsbüchern geschildert wird. Ich würde sagen "1984" ist in ein paar Aspekten sogar noch schlimmer. Alles in allem fand ich das Buch gut, aber nicht mehr. 9 von 15 Punkten

Als drittes Buch von meiner Gruselbingokarte kam "AchtNacht" von Sebastian Fitzek an die Reihe. Darauf habe ich mich gefreut. Die Idee hinter der Geschichte fand ich sehr real und in unsere Welt passend. Die Umsetzung hingegen war in der ersten Hälfte des Buches für mich eher nur ein ständiges Weglaufen, sich Verstecken und Gejagt werden. Es passierte wenig anderes. Das Tempo war zwar entsprechend hoch und das Buch ließ sich sehr gut lesen, aber an wirklicher Handlung fehlte es mir etwas. Also an aktiven Handlungen der Protagonist:innen. Das änderte sich im zweiten Teil und gefiel mir dann auch besser. Alles in allem war es eine gute Geschichte, aber kein Thriller, der mich besonders beeindruckt hat. 11 von 15 Punkten

 

Für das Gruselbingo wurde nun noch "Vanitas - Schwarz wie Asche" von Ursula Poznanski ausgewählt. Auf das Buch war ich sehr neugierig, da die Meinungen eher nicht so gut waren, ich die erste Thriller-Reihe der Autorin aber geliebt hatte. Mittlerweile kann ich nachvollziehen, warum die anderen Leser:innen nicht so begeistert gewesen sind. Für einen Thriller fand ich das Buch doch eher langatmig, langsam, zwar voller kleiner Ereignisse, aber ich wusste nicht so richtig, wo es hin wollte. Was das Ziel des Buches war, wen wir jagten und wie das Buch ausgehen könnte. Die Frau, die der Hauptcharakter ist, fand ich gar nicht so uninteressant und die Idee mit der Kommunikation über Blumen und deren Bedeutung hat mir sehr gut gefallen. Dazu werde ich evtl. noch Fachliteratur lesen, da hat mich das Buch auf den Geschmack gebracht. Alles in allem bin ich weiterhin auch auf Band 2 neugierig, aber ja, das erste war in Sachen Spannung überhaupt nicht mit der ersten Reihe zu vergleichen. 9 von 15 Punkten

 

Das Rezensionsexemplar "Café Leben" von Jo Leevers flatterte auch im Oktober rein. Der Anfang gefiel mir richtig gut, der Mittelteil hatte einige Längen, das Ende war dann wieder richtig gut geschrieben und sehr emotional ohne kitschig zu sein. Die Charaktere fand ich sehr charmant und die ganze Idee mit den Lebensbüchern, die die Menschen noch zu ihren Lebzeiten mit Geschichten und Bildern füllen, eine sehr schöne Idee! 13 von 15 Punkten, Rezension folgt.

 

 

| Rezensiert |

 

Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxis" (Rezension)

Robert Harris "Der zweite Schlaf" (Rezension)

| new in |

 

1. "Meine Schwester, die Serienmörderin" von Oyinkan Braithwaite [bereits gelesen]

2. "Weihnachtsgeschichten am Kamin Nr. 34" gesammelt von Barbara Mürrmann

3. "Café Leben" von Jo Leevers [Rezensionsexemplar, bereits gelesen]

4. "Mimik" von Sebastian Fitzek

Meinen gesamten SuB findet ihr übrigens hier. 

 

 

| Challenges 2022 |

ABC Challenge: In diesem Monat konnte ich das X und das Z erfüllen. Meinen Verlauf könnt ihr hier verfolgen: 23/26.

ABC Listen Challenge: Ich habe ein weiteres Buch bei "Außer Landes", "Uebersetzt", "Yesterday", "Bekannter Autor", "Heldinnen", "Debüt" und "Oldie" eingetragen. 14 Punkte im Oktober und 306 Punkte insgesamt. Meine Challenge Seite ist hier. 

Weltenbummler-Challenge: Diesen Monat war ich im Weltall unterwegs, was leider 0 Punkte brachte. Zudem ganze dreimal in Großbritannien und das erste Mal in Nigeria. Auch war ich wieder zweimal in Deutschland. Oktober: 21 Punkte, insgesamt: 248 Punkte. Meine Challenge Seite findet ihr hier. 

12für2022: "Der zweite Schlaf" und "1984" durfte ich nun auch abhaken. Ich glaube, das könnte noch was werden! 10/12 Meine Liste ist hier.

 

Liebe Grüße,

Sandra