[Werbung, selbstgekauft]
Vincent Kliesch "Der Klang des Bösen" nach einer Idee von Sebastian Fitzek
Erscheinungstermin: 01. Juni 2022
Verlag: Droember TB
Format: Taschenbuch
Reihe: Auris #4
Seitenzahl: 352
Preis: 12,99 €
Format: Taschenbuch
Reihe: Auris #4
Seitenzahl: 352
Preis: 12,99 €
"Ein markerschütternder Schrei reißt den 15-jährigen Silvan Berg aus der Betrachtung eines Schmetterlings. Silvan rennt los, quer über das herrschaftliche Anwesen seiner Eltern am Kleinen Wannsee in Berlin – und kommt gerade noch rechtzeitig, um seine geliebte Mutter aus einem Fenster im dritten Stock der Villa stürzen zu sehen. Für den Bruchteil einer Sekunde meint er, oben seinen Vater zu erkennen.Niemand auf der Polizeistation nimmt den panischen Jugendlichen ernst, der etwas vom Mord an seiner Mutter stammelt – niemand außer Matthias Hegel. Der forensische Phonetiker kann hören, dass Silvan nicht lügt. Mit Hilfe der engagierten True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge beginnt Hegel in einem Fall zu ermitteln, in dem nichts ist, wie es scheint … und für dessen Lösung er sehenden Auges sein Leben aufs Spiel setzt."
Zum Autor:
Vincent Kliesch ist ein deutscher
Autor aus Berlin. Seine erste Thriller-Reihe veröffentlichte er
2010. Die Reihe um "Auris" schreibt er auf Grundlage einer Idee von
Sebastian Fitzek. [Vergleiche: https://www.piper.de/autoren/lea-kampe-10002066, 06.06.2022]
Zum Cover:
Dieses
Cover passt sich seinen Vorgängern an und gefällt mir grundsätzlich gut. Jedoch waren die ersten drei Bände matt und dieser hier hat eine glänzende Beschichtung. Die matten Bücher wirkten auf mich hochwertiger und edler, das glänzende gefällt mir nicht so gut.
Zum Buch:
Im vierten Band ermittelt Hegel trotz einer sehr ernstzunehmenden ärztlichen Diagnose an einem Fall, der ihn zum Teil persönlich betrifft, da er eine der Geschädigten kannte. Auch die Podcasterin Jula ist wieder dabei, jedoch kommt sie erst etwas später hinzu. Im ersten Drittel des Buches dreht es sich in erster Linie um eine wohlhabende Familie und ihren Teenager Sohn, der an diesem Tag nach drei Jahren aus einer Jugendpsychatrie entlassen wird. Bei seiner Rückkehr nach Hause ereignet sich jedoch ein Todesfall für den er verantwortlich gemacht wird.
Das Buch ist im üblichen flotten Tempo geschrieben und hat mich direkt mitgenommen. Der Schreibstil des Autors hat mich wieder ans Buch gefesselt, obwohl ich es inhaltich nicht für etwas Besonderes halte. Die bekannten Charaktere wie Hegel, Jula, ihr Bruder und dessen Kumpel treten alle wieder auf, bleiben für mich jedoch etwas blass. Lediglich Hegel lernen wir von einer menschlicheren Seite kennen. Seine Entscheidungen bezüglich einer überlebensnotwendigen OP waren für mich aber sehr gewollt und wenig nachvollziehbar. Sie dienten lediglich zur künstlichen Spannungssteigerung, was ich alles in allem einfach unrealistisch fand. Die Nebencharaktere, sprich die betoffene Familie, wurden aber sehr facettenreich und interessant gezeichnet. Vor allem der psychisch kranke Sohn war mir sehr sympathisch und hatte verschiedene Seiten an sich, die einem zum Teil auch gut erklärt wurden.
Die Handlung war solide, jedoch nichts Besonderes. Der Fall war zwar durchaus interessant und hatte ein paar Wendungen, hatte mir aber nichts zu bieten, das einen Wow-Moment herbeigeführt hätte. Das Ende um den Charakter "Billy" fand ich beispielsweise vorhersehbar und auch wie Julas Bruder an wertvolle Informationen kam, die dem Fall tatsächlich die entscheidende Wendung gaben, war mir zu gewollt. Die akustische Ermittlung durch Hegel und die neuen Details, die wir darüber in dieser Geschichte erfahren, haben mir gut gefallen. Vor allem wie er aus scheinbar tonlosen Dokumenten doch noch Sprache erzeugen konnte. Diese Wissenschaft ist wirklich faszinierend.
Das Ende war dann jedoch schlüssig und im Sinne eines "Happy Ends" auch zufriedenstellend gelöst. Wie und ob es mit Hegel weitergeht, blieb in der Schwebe.
Wieder ein solider Thriller, zum Glück besser als der dritte Band. Auch dieses Mal konnte mich der Schreibstil des Autors sowie das Thema Rund um die Akustik mehr faszinieren als der Mordfall an sich, der jedoch nicht schlecht war, aber einige vorhersehbare bzw. nicht nachvollziehbare Stellen hatte.
Leseempfehlung:
Für Leser:innen, die die ersten Bände mochten oder Fans des Autors ist das Buch definitiv auch wieder lohnenswert. Wer jedoch einen wirklich besonderen oder anderen Thriller sucht, wird hier nicht unbedingt fündig werden.
Rating:
12 von 15 Punkten
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