Mittwoch, 11. November 2020

Thriller: Allie Reynolds "Frostgrab"

 [Werbung, unbezahlt]


Allie Reynolds - "Frostgrab"


  (© HarperCollins)

Bibliographische Angaben
Autorin: Allie Reynolds, Übersetzer: Jürgen Bürger
Titel: Frostgrab, Orginaltitel: Shiver
Verlag: HarperCollins
Erschienen am: .10.2020
Format: broschiert
Seiten: 411
Preis: 15,-  


Zur Autorin:
Allie Reynolds ist ehemalige Snowboardfahrerin, die zu den zehn besten der Welt gehörte. Nach ihrer Karriere zog es sie aufs Surfbrett und sie unterrichtete fünfzehn Jahre lang Englisch als Fremdsprache in Australien. Nun schrieb sie diesen Thriller und arbeitet bereits am nächsten. [Vergleiche: https://www.harpercollins.de/collections/allie-reynolds, 09.11.2020, 20:13 Uhr]
 
Zum Cover: 
Das Cover passt super zum Titel und hat auch direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Hat man dann einmal das Buch gelesen, erkennt man darin auch die gefährlichen Gletscherspalten von denen dort mehrfach die Rede ist, daher eine tolle Illustration!

Zum Buch:
Das Buch erzählt in zwei Zeitsträngen von einer Gruppe junger Snowboarder und Snowboarderinnen, ihrer Freundschaft, ihren Intrigen und Affären. Vor allem die männchlichen Charaktere entwickelten in meinem Kopf ein sehr attraktives Äußeres, wobei auch immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass auch die Mädchen Eindruck machten. Sympathisch waren sie mir alle mal mehr mal weniger, bis auf eine weibliche Person, die mir einfach durch die Bank weg unsympathisch war.

Vor 10 Jahren waren sie alle in der Blüte oder auf dem Weg zu einer großen Karriere, damals alle Anfang 20. Sie verbrachten viele Wochen in einem kleinen Skiort, wohnte dort teils gemeinsam und trainierten und feierten täglich zusammen. Daraus entwickelten sich natürlich Liebschaften, aber auch Eifersucht, Neid und Rivalitäten. Obwohl sie eine Gruppe Freunde sind, spielen vor allem die negativen Gefühle eine große Rolle und ein Mädchen steht da ganz besonders im Vordergrund, da sie eine hinterhältige Intrigantin ist, die jedoch immer wieder von ihrem großem Bruder in Schutz genommen wird. Das Verhältnis innerhalb der Gruppe wird immer angespannter bis es plötzlich für mehrere Menschen verhängnisvolle Folgen hat.
10 Jahre später, im "heute", trifft sich ein Teil der Gruppe wieder in der Hütte im Skigebiet. Sie wurden abseits der Saison eingeladen, doch recht schnell wird klar, dass hinter dieser Einladung mehr als ein einfaches Wiedersehen steckt, nachdem man sich 10 Jahre nicht gesehen hat. Es passieren merkwürdige Dinge, erst noch harmlos, dann immer gefährlicher bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen. Schnell habe auch ich als Leserin keinem der Anwensenden mehr vertraut und in jedem den potentiellen Mörder gesehen. Sobald einer nicht im Raum war, habe ich mit dem schlimmsten gerechnet. 
 
Die Geschichte hat mich vor allem im "Heute" absolut mitgerissen! Zwar fand ich den Teil "vor 10 Jahren" erst weniger Interessant, da ich mich sehr über die intrigante Person geärgert habe und nicht nachvollziehen konnte, wie sich einige andere nicht einfach von ihr abgewendet haben, aber auch dieser Teil der Geschichte hatte seine charmanten Seiten und wurde gegen Ende hin noch einmal spannend. Im "Heute" konnte ich jedoch nicht umhin mitzufiebern und mitzubangen. Der Verlauf des aktuellen Zeitstrangs  wurde auch immer dramatischer und stimmte mich gegen Ende doch auch traurig. 
 
Jedoch gibt auch dieses eher nicht-happy-end einen kleinen Lichtblick und ein positives Ereignis, so dass ich auch mit dem Ende zufrieden gewesen bin und gerne noch ein paar Seiten weiter gelesen hätte.  
 
Abschließend möchte ich noch die Fachbegriffe des Snowboardsports erwähnen, die vor allem im Erzählstrang "vor 10 Jahren" häufig zu finden sind. Mich selbst hat es nicht gestört, dass ich nicht genau wusste, welcher Ausdruck nun welchen Trick bezeichnet oder was genau dort in der Halfpipe geschah, da es für den Rest der Geschichte irrelevant war. Dies sollte man jedoch im Sinn haben, wenn man zu diesem Buch greift.
 
 
Fazit:
Ein spannungsgeladenes Buch in zwei Erzählsträngen, das den Leser in die Welt des Snowboardsports eintauchen lässt. Man wird Teil einer Clique, die einander das Leben nicht nur leichter macht und deren Machenschaften sie bis in die Gegenwart verfolgen.

Leseempfehlung:
Eine Leseempfehlung für alle, die es nicht stört, wenn sie die Snowboardfachbegriffe nicht kennen und diese getrost überlesen können, denn für den Verlauf der Handlung sind sie irrelevant. Außerdem sollte man mit den diversen Arten der Affären, hetero- sowie homosexuell, keine Probleme haben und auch kleinere Sexszenen lesen können.
 

Rating:




  5 von 5 Sternen

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