[Werbung, Rezensionsexemplar]
Preis: 24,-€
"Jahr für Jahr kommen die Sommergäste nach Purity und beziehen die imposanten Ferienhäuser am Maiden Pond – misstrauisch beäugt von den Anwohnern, die den reichen Großstädtern nicht über den Weg trauen. Als eines Tages ein Mädchen aus einer der Urlauberfamilien verschwindet und kurz darauf menschliche Überreste aus dem See geborgen werden, spitzen sich die Ereignisse in der Kleinstadt zu. Die Polizei ermittelt erfolglos – bis Maggie Bird und der »Martini-Club« ihre Expertise zur Verfügung stellen. Der Club mag zwar aus Spionen im Ruhestand bestehen – doch das Ermitteln verlernt man nie …"
Das Buch beginnt mit einem Autounfall weit in der Vergangenheit, der anschließend nicht näher beleuchtet wird und den ich recht schnell auch wieder vergessen hatte, jedoch wird er gegen Ende der Geschichte noch einmal aufgenommen. Für mich hat das gepasst, jedoch ist es schon ein wenig merkwürdig, dass er so lange gar nicht Thema ist. Danach lernen wir eine Familie kennen, die aufgrund des Todes des Vaters wieder in ihrem Sommerhaus vereint ist. Einige sind weiterhin jährlich hingefahren, andere waren seit ihrer Jugend nie mehr dort. Dann verschwindet plötzlich die Stieftochter einer der Männer.
Der Martini-Club, ehemalige CIA Mitglieder, die nun in Pension sind, wird wieder aktiv und unterstützt, ungefragt, die örtliche "Dorf"polizei. Die Mitglieder rund um Maggie Bird haben wir im ersten Band bereits kennengelernt. Da "Die Sommergäste" jedoch nur in ihrem Heimatsort spielt, lernen wie sie noch einmal viel genauer kennen. Das hat mir richtig gut gefallen. Zum Beispiel ist mir aufgefallen, dass Maggie Bird selbst erst Anfang 60 ist, aber sagt, sie hätte vor 20 Jahren zuletzt für die CIA gearbeitet - also zuletzt mit ca. 40 Jahren. Was hat sie danach gemacht? Gehen die Mitglieder tatsächlich so früh in Pension?! O_O Aber vielleicht erfahren wir in einem der nächsten Bücher noch mehr. Was mir aber richtig gut gefällt, ist der Buchclub und die geselligen Abende der Clubmitglieder. Da denkt man schon "ja, so was will ich in Zukunft auch haben". Es ist einfach eine tolle Freundesgruppe und mir gefällt es auch, dass hier die Protagonisten eben nicht erst um die 30, oder jünger, sind!
Die Zusammenarbeit mit der Polizei gestaltet sich anfangs wieder eher zäh, wer will sich schon von Laien dazwischen funken lassen! Aber da der Martini-Club doch weiterhin über spektakuläre Kompetenzen, Zugänge und Wissen verfügt, nimmt die Polizeischefin diese unter der Hand gerne an. An einer Stelle erfahren wir zudem, dass sie über die Vergangenheit des Clubs Bescheid weiß. Das kam unerwartet und ich frage mich, ob ich im letzten Band etwas überlesen habe? Aber auch zu Beginn dieses Bandes ist sie immer ehrlich verwundert, woher die Clubmitglieder über bestimmte Suchmaschinen oder Register Bescheid wissen und dann kommt plötzlich im Gespräch mit einem ihrer Kollegen auf, dass sie weiß, wer die Gruppe ist... Das fand ich sehr überraschend und kann es mir nicht erklären. Am Ende des Buches geht sie mit dem Club aber fast schon eine freundschaftliche Beziehung ein und ich bin gespannt, wie diese dann im dritten Band dargestellt wird.
Der Fall entwickelt sich auch interessant. Von einem Sommerurlaub, zu einem Vermisstenfall zu einer politischen Verwicklung, die viele Jahre zurückgeht und mit dem Autounfall vom Beginn des Buches zusammenhängt. Das war wirklich gut erzählt! Spannend bis zum Schluss und das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es hat nicht nur überzeugt, sondern auch die soziale Komponente fand ich klasse.
Ich kann diesen Thriller gerne empfehlen, sogar, wenn man den ersten Band nicht kennt! Auf der Innenseite des Schutzumschlags werden die Mitglieder des Martini-Clubs kurz umrissen und mehr Wissen aus dem ersten Band braucht es eigentlich auch nicht.
15 von 15 Punkten
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