Diesen Monat startete Kerstins Themen Challenge bei der ich gerne mitmachen möchte. Es wird gefordert, jeden Monat auch einen Kurzeindruck zu verfassen. Hier also meiner.
Das Thema im Januar ist "Holocaust" und dazu lag schon seit einigen Monaten folgendes Buch auf meinem SuB:
Sacha Batthyany "Und was hat das mit mir zu tun? Ein Verbrechen im März 1945. Die Geschichte meiner Familie."
In diesem Sachbuch macht sich der Autor Sacha Battyany auf die Suche nach Antworten zu Geschehenissen in der Vergangenheit seiner Familie, über die er selbst erst durch einen Zeitungsartikel erfuhr. Die Familie weiß nichts oder will nichts wissen, auch als er beginnt zu recherchieren. Der Autor selbst ist Enkel, Urenkel und Sohn einer adeligen ungarischen Familie, die direkt oder indirekt an diversen Taten zu Ende des zweiten Weltkriegs beteiligt gewesen ist.
Er versucht in Gesprächen sowie durch das Tagebuch seiner Großmutter und der Reise an die verschiedenen Orte, die in dem Tagebuch erwähnt werden, herauszufinden, was damals passiert ist, wie seine Familie involviert gewesen ist. Dabei kommen immer wieder neue Fragen auf, bevor die bestehenden überhaupt beantwortet sind.
Immer wieder stellt er sich selbst auch die Frage, was denn diese Vergangenheit mit ihm und der Gegenwart zu tun hat. Ob er sich nicht in etwas verrennt.
Die gesamte Geschichte ist wirklich sehr anschaulich und nachvollziehbar geschrieben. Ich konnte mich gut in den Autor hineinversetzen und nachvollziehen, wie gerne er Antworten und Gewissheit hätte. Obwohl er ab und an abschweift und sich fragt, was gewesen wäre wenn... oder wie hätte Person XY wohl reagiert, was hat sie wohl gesagt, behält er stets den roten Faden im Blick, sodass ich ihm immer gut folgen konnte.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich würde es uneingeschränkt weiter empfehlen.
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