[Werbung, unbezahlt]
Preis: 12,-€
"Andrew Martin, Mathematikprofessor aus Cambridge, kann sich nur wundern: Über sich selbst, denn er läuft nackt über eine Autobahn, empfindet beim Gedanken an Essen Übelkeit und mag weder seine liebevolle Frau Isobel noch ihren gemeinsamen Sohn Gulliver. Vor allem aber über den Rest der Menschheit mit ihrem Ehrgeiz, ihrem Egoismus und ihren zerstörerischen Leidenschaften.Andrew ist nicht er selbst, und er hat eine Mission. Doch die konfrontiert ihn mit all den anderen wunderbaren, chaotischen und unbegreiflichen Aspekten des Menschseins, vom Lachen über Mitgefühl bis zur Liebe. Können Isobel und der eigenbrötlerische Gulliver Andrews Meinung über die Menschen ändern?"
In diesem Buch treffen wir einen nicht näher benannten Außerirdischen, der auf die Erde kommt, um einen gewissen mathematischen Fortschritt anzuhalten, der den Menschen ansonsten zu einer großen Weiterentwicklung ihrer selbst verhelfen würde. Dies möchte der Planet, von dem der Außerirdische kommt, verhindern. Warum genau wurde, zumindest für mich, nicht im Detail erläutert.
Am Anfang gibt es sehr viele kurze Kapitel in denen der Außerirdische die Erde und das menschliche Leben erkundet und für Seinesgleichen beschreibt. So erfahren wir von seinen ersten Schritten auf der Erde und wie er den Körper einens Menschen angenommen hat. Dieser Mensch ist der Professor, der die mathematische Formel entdeckt hat und damit ausgeschaltet werden muss - ebenso alle, die davon wissen. Und genau das ist nun die Aufgabe des Außerirdischen: Herauszufinden, wer davon weiß und die Personen beseitigen.
Da er jedoch mit den Geflogenheiten auf der Erde nicht vertraut ist, läuft er zuerst nackt durch die Gegend und nimmt sich Gegenstände aus Geschäften ohne sie zu bezahlen. Wie all dies durch den Autor beschrieben wird, empfand ich als großartigen Humor. Hier werden so viele Eigentheiten der Menschen beschrieben und in Frage gestellt, dass man sie einfach nur mit Humor nehmen kann. Wer sich selbst zu ernst nimmt, wird sicherlich nicht darüber lachen können, aber ich fand es großartig. Auch wie er unsere Sprache lernt und wie ihm schleierhaft ist, dass wir beim Lesen wirklich jedes Wort wahrnehmen müssen und wir für ein Buch Stunden brauchen, ist unheimlich gut beschrieben. Genauso stelle ich es mir tatsächlcih vor, wenn eine außerirdische Lebensform bei uns aufschlagen würde und sehen würde, in welchem Stadium der Entwicklung wir stecken. Ich bin nämlich fest davon überzeugt, dass es viel weiter entwickelte Lebewesen im Universum gibt und konnte mich daher in den Gedanken zu Anfang des Buches absolut wiederfinden, wodurch ich unfassbar gut unterhalten wurde.
Je länger dieser Außerirdische jedoch auf unserem Planeten weilt und je besser er die Ehefrau und den Sohn des Professors kennenlernt, desto weniger möchte er seinen Plan ausführen. Er findet immer mehr Gefallen am Menschsein. Zwar zeigt der Autor nun auch die positiven Seiten von uns Menschen auf und was wir eigentlich alles gut machen und doch nicht so einfach gestrickt sind, wie der Außerirdische zu Beginn dachte, jedoch verlor der Roman hier für mich den Spritz. Ab
hier wurde es für mich weniger unterhaltsam und der Roman verlor seine Besonderheit. Das fand ich sehr
schade. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, dass der Autor eine
andere Lösung gefunden hätte.
Das Ende hat mir dann wiederum gut gefallen, da es überraschend war und trotz seiner Ernsthaftigkeit was Schönes hatte.
Fazit:
Leseempfehlung:
14 von 15 Punkten
Hallo Sandra,
AntwortenLöschendas Buch ist bei mir schon eine Weile her, aber ich mochte es recht gern. Da waren schon etliche vernünftige Ratschläge dabei, die der Alien im Gepäck hatte.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
Löschenja, das sah ich ähnlich! Daher hat mir auch insbesondere der erste Teil sehr gut gefallen. Man konnte sich als Mensch so schön reflektieren.
Liebe Grüße,
Sandra
Schönen guten Morgen!
AntwortenLöschenDeine Bewertung sieht ja wirklich sehr gut aus, auch wenn du schon kleine Kritikpunkte hast. Bei mir ist die Geschichte schon wieder etwas länger her, deshalb weiß ich die Details nicht mehr so genau, aber ich fand es auch super, wie er hier die Menschen bzw. unsere Gesellschaft beschreibt und durch den Kakao zieht. Es sind auch immer viele Denkanstöße in seinen Büchern, das mag ich sehr!
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo Aleshanee,
Löschengenau, ich fand den Humor klasse und auch die Denkanstöße zur Selbstreflektion richtig gut. Schade, dass es sich irgendwann etwas wandelte, aber alles in allem trotzdem ein richtig klasse Buch.
Liebe Grüße,
Sandra
Liebe Sandra
AntwortenLöschenVon Matt Haig lese ich ja die Weihnachts-Reihe und natürlich sind mir auch viele seiner anderen Bücher schon oft begegnet. Nur gelesen habe ich davon noch keines. Ich sollte es aber unbedingt einmal tun und was du zu diesem Roman schreibst, klingt spannend. Ich sehe es allerdings wie du: das alte Cover gefällt mir viel, viel besser...
Alles Liebe
Livia
Hallo Livia,
Löschendie Weihnachts-Reihe steht auch auf meinem Merkzettel.
Ja, oder? Das alte Cover ist so viel besser... Gebraucht konnte man es aber noch finden.
Liebe Grüße,
Sandra