[Werbung, unbezahlt]
Preis: 12,99€
"True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge kann es nicht fassen: Ihre eigene Mutter hat sie belogen, die Demenz war nur vorgespielt! Und das war noch die kleinste Lüge. Denn Matthias Hegel, der forensische Phonetiker mit dem absoluten Gehör, spielt eine gänzlich andere Rolle in Julas Vergangenheit, als sie bislang dachte.
Doch bevor Jula echte Antworten erhält, werden Hegel und ihre Mutter vergiftet. Die Terroristen machen deutlich: Es existiert noch genau eine Dosis des Gegengifts – doch wer sie bekommen will, muss zu den Terroristen überlaufen. Könnte Jula wirklich zur Mörderin werden? Und selbst wenn sie dazu fähig ist – wen soll sie mit dem Gegengift retten, wen im Stich lassen? Um die größte Katastrophe in Julas Leben zu verhindern, ist Matthias Hegel bereit, über jede Grenze zu gehen und das Unvorstellbare zu tun …"
Dieses Buch ist das Finale der "Auris"-Reihe, was man als Lesende sofort weiß und es somit am Ende keine (böse) Überraschung gibt.
Die Geschichte schließt nahtlos an ihren Vorgänger an. Es geht wirklich mit der Szene weiter, mit der das letzte Buch endete, wodurch ich - wie eigentlich bei allen Büchern dieser Reihe - nur empfehlen kann, sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Man ist sofort drin und trifft auf den ersten Seiten bereits auf alle bekannten Charaktere. Schnell wird klar, dass bis auf den Stiefbruder Julas und seinen Kumpel alle in die Geschichte, die wir in diesem Buch kennenlernen, eingeweiht waren. Ein großer Vertrauensbruch, der Jula aber durchweg wenig zu berühren scheint. Das fand ich doch sehr unglaubwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Menschen kalt lassen würde, zu erfahren, was sie hier erfährt. Hier und dort nimmt Jula sich kurz zurück, aber es sind immer nur Momente für Nachrichten, mit denen Menschen in der Regel sehr lange zu kämpfen haben oder sich zum Teil sogar in Thearapie begeben - von daher, ja, schwierig wie es umgesetzt wurde.
Generell passierte in diesem Buch alles sehr schnell und es wirkte sehr eilig, als ob man einfach nur alles zu Ende bringen wollen würde. Es hat nichts mit einem rasanten Thriller zu tun, es ist einfach alles sehr getacktet, sehr schnell hintereinander, ohne dass die Szenen groß ausgearbeitet sind. Die Liebe zum Detail fehlt leider.
"Auris" - den Phorensiker Mathias Hegel - erleben wir auch nicht wirklich in Aktion. Er ist zwar dabei und maßgeblich beteiligt, aber sein besonderes Talent wird kaum gefordert. Aber vielleicht bleibt auch nur der Eindruck, weil es auch hier wieder alles sehr schnell ging, was in den vorherigen Büchern detailreich beschrieben wurde.
Zum Teil war es dann für mich auch sehr vorhersehbar. Es gab einen Nebencharakter bei dem ich mir schnell sicher war, dass dieser eine falsche Rolle spielt, aber auch was Jula und Hegel anbetrifft, war ich schnell auf dem richtigen Dampfer. Nicht weiter tragisch, aber eben vorhersehbar.
Generell hätte die Geschichte mehr Potential gehabt. Eine Terrororganisation aus der Vergangenheit, die sich auf wohlhabende Famileien spezialsiert hat und wieder aus der Versenkung auftaucht. Es sollen alte Rechnungen beglichen und die Rente der Hauptbeteiligten durch einen letzten Streich gesichert werden. Dazu werden alte Verbindungen wieder aufgebaut und sowohl Julas Mutter und auch Hegel sind daran nicht unbeteiligt. So eine gute Idee und doch so hastig umgesetzt. Schade. Ich hatte mich auf ein grandioses Ende gefreut!
Das Ende der Geschichte und damti der Reihe war dann nett und schön, aber irgendwie wie das gesamte Buch etwas unbefriedigend.
11 von 15 Punkten
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