Sonntag, 28. März 2021

Neuerscheinungen im April 2021

[Werbung, unbezahlt]

Hallo ihr Lieben,

der März war bei mir eher ein schleppender Lesemonat. Seit Mitte Februar komme ich trotz guter Bücher kaum zum Lesen. Trotzdem erscheinen im April auch wieder ein paar interessante Bücher, die ich mir mit euch ansehen will. Werdet ihr davon etwas lesen?

 

 

Neuerscheinungen im April 2021

  

"Die Tochter meines Vaters. Anna Freud - In Wien fand sie die Liebe, in London ihren Traum" - Romy Seidel

Erscheinungstermin: 06. April 2021
Verlag: Piper
Format: broschiert
Reihe: Bedeutende Frauen, die die Welt veränderten #2
Seitenzahl: 400
Preis: 12,99 €
"Wien, 1923. Anna ist überglücklich, dass sie in der elterlichen Wohnung eine eigene Praxis einrichten darf! Doch Sigmund Freud ist nicht nur Vorbild und Unterstützer, er engt seine jüngste Tochter auch ein. Oft genug quält sie das Gefühl, noch immer ein ungenügendes kleines Mädchen zu sein. Sie muss ihrem weltberühmten Vater nach wie vor Assistentin, Vertraute und Pflegerin sein, obwohl sie nichts glücklicher macht, als mithilfe der Analyse bedürftigen Kindern zu helfen.
Erst die Flucht vor den dramatischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts, eine große Liebe und ihr viele Jahre währender innerer Kampf erlauben es der klugen und sensiblen Anna, aus dem Schatten des geliebten Vaters zu treten, um endlich frei zu sein für ihre Träume.
"

Dies ist eine Reihe; jedes Buch ist jedoch ein Einzelband und beleuchtet eine andere Frau näher. Der erste Band handelte um Maria Montessori und hat mich umgehauen, daher möchte ich auf jeden Fall auch diesen zweiten Band über Anna Freud lesen und freue mich schon sehr drauf.

 

Samstag, 27. März 2021

Thriller: Veit Etzold "Höllenkind"

 [Werbung, Rezensionsexemplar von vorablesen]


Veit Etzold - "Höllenkind"


  (© Knaur)

Bibliographische Angaben
Autorin: Veit Etzold
Titel: Höllenkind
Reihe: Clara Vidalis #8  
Verlag: Knaur
Erschienen am: 01.04.2021
Format: Taschenbuch
Seiten: 368
Preis: 10,99  


Zum Autor:
Prof. Dr. Veit Etzold ist ein deutscher Autor zahlreicher Bestseller und ein gefragter Keynote-Sprecher (Motivationsredner). Unter anderem berät er auch internationale Unternehmen und lehrt seit 2018 als Professor für Wirtschaftswissenschaften. [Vergleiche: https://www.droemer-knaur.de/autor/veit-etzold-3001949, 26.03.2021, 18:12 Uhr]
 
Zum Cover: 
Das Cover hat als erstes meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es zeigt einen weißen Hintergrund mit einem offensichtlich blutigem Kreuz in der Mitte. Der Namen des Autors und der Titel sind prominent platziert. Gut gefällt mir, dass der/die Leser:in direkt auf dem Cover drauf hingewiesen wird, dass es sich hierbei um ein Reihenbuch handelt. Alles in allem ein schlichtes Cover, das aber seinen Zweck erfüllt.
 

Zum Buch:
Als erstes muss ich sagen, dass dieser achte Band der Reihe um Clara Vidalis mein erster Band der Reihe und gleichzeitig erstes Buch des Autors gewesen ist. Ich wusste daher nicht, welcher Schreibstil mich erwartet. Dass es Bezüge zu früheren Fällen geben würde, konnte ich schon der Leseprobe entnehmen. Was dann jedoch kam, hat mich überrascht. Leider nicht positiv.

Das Buch wirft den/die Leser:in zu Beginn direkt in die aktuelle Situation hinein. Man landet in einem Moment, der nahtlos an den siebten Band der Reihe um die LKA Ermittlerin Clara Vidalis anschließt. Es gibt auf den ersten Seiten viele Bezüge zum vorherigen Fall, was ich in der Fülle als schade empfand, da es mir die Neugierde auf diesen genommen hat, aber alles in allem war es nicht störend und schnell waren die wichtigen Details in Bezug auf die weitere berufliche Zukunft der Ermittlerin geklärt, sodass das eigentliche Buch selbstständig starten konnte. So dachte ich zumindest. Was mir sehr stark aufgefallen ist und ich sehr irritierend fand, waren die regelmäßigen Bezüge auf frühere Bände, die mit Fußnoten dann auf den entsprechenden Band der Reihe hinwiesen. Das habe ich so bisher noch nicht erlebt und hätte es wirklich nicht gebraucht. Wenn man die Bände gelesen hat, wird man es wissen, wenn nicht, dann sollte es doch aus dem Kontext trotzdem verständlich sein, ohne dass man dann noch erfährt "Hey, das hättest du übrigens in Bandy XY lesen können." Außerdem gab es in dem Buch immer wieder auch Bezüge, Verweise oder Vergleiche mit Büchern anderer Autoren, Filmen oder ähnlichem. Ich weiß nicht mehr, wie oft der Dan Brown Vergleich/Bezug kam. Auch das fand ich schade, da es dem Buch seine Einzigartigkeit absprach und es immer mehr zu einer Kopie von etwas anderem machte. Dieses Stilmittel habe ich nicht verstanden, vor allem nicht in dieser Häufung.

Generell fiel mir sehr schnell der sehr einfache Schreibstil auf. Dies hatte nichts mehr mit einem leicht zu lesenden Buch zu tun, der Stil war einfach sehr einfach und forderte mich als Leserin überhaupt nicht. Einige Dialoge fand ich teilweise sogar absurd und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so in gewissen Kreisen, z.B. unter Ermittlern gesprochen wird. Das war für mich eher die Wortwahl eines jungen Erwachsenen. Vielleicht ist es das, was ich in anderen Rezensionen unter "Humor" gelesen habe, dann war es jedoch nicht meine Art von Humor, aber über den lässt sich bekanntlich nicht streiten. Eine Stelle ist mir bezüglich des Schreibstils besonders im Gedächtnis geblieben. Dort wird auf der linken Buchseite etwas erwähnt, auf der rechten Seite dann fortgeführt und noch einmal erwähnt bzw. erklärt, woher der Gedanke kam. Aber er stand doch erst auf der Seite davor! Wenn dies etwas von vor 20 oder 50 Seiten gewesen wäre, hätte ich diese Erinnerung wertgeschätzt, aber ich hatte sie gerade erst gelesen, dann muss ich doch nicht noch einmal erinnert werden. Da kam ich mir doch etwas für dumm verkauft vor. 

Der Thriller an sich basiert auf einer interessanten Idee. Beginnt im Vatikan, spielt ein wenig in Rom und in großen Teilen in Florenz. Als Leser:in lernt man auch einiges über Kunst und Geschichte, über die alten Familien Visconti und Sforza sowie über Dantes "Göttliche Komödie". Diese Teile waren durchaus interessant. Der Fall beginnt mit einem Todesfall bei einer großen Hochzeit der Familien, bei dem die Braut scheinbar ohne Fremdeinwirkung kurz vor dem Altar verblutet. Nach und nach sterben immer mehr Menschen auf unterschiedliche, aber zum Teil auch miteinander in Verbindung stehende Weise. Clara Vidalis, die beurlabut ist und in Italien Urlaub macht, wird von der italiensichen Polizei und dem Vatikan hinzugezogen und holt auch bald ihren Mann hinzu, ebenfalls Ermittler. Ein anderer Teil der Geschichte spielt zu Beginn in Rumänien und handelt von einem Menschenhändlerring, der Frauen zur Prostitution zwingt. 

Schon nach dem ersten Drittel war mir der Zusammenhang der beiden Teile bewusst und spätestens bei der Hälfte, war mir sehr klar, wer in Wirklichkeit wer war und wie mit den anderen Menschen in Verbindung stand. Somit war der Fall für mich bei der Hälfte klar gelöst, wodurch sich für mich keinerlei Spannung mehr einstellte. Ihr kennt sicherlich die Sitaution, wenn man den Verdacht hat, den Mörder zu kennen, sich aber nicht sicher sein kann und es unbedingt erfahren möchte. So war es hier nicht. Für mich war absolut eindeutig, wer und warum dort mordete. Daher war auch die Auflösung am Ende im letzten Satz für mich nicht mehr als ein einfacher Satz, denn dies, was dort wohl noch einmal alles enthüllen sollte, war mir einfach schon lange mehr als klar gewesen. Daher auch meine große Enttäuschung bezüglich dieses Thrillers. Er war für mich nicht spannend, sondern nach der Hälfte erledigt.

 
Fazit:
Eine interessante Idee, die mich aus zwei Gründen nicht überzeugen konnte: Zum Einen der Schreibstil des Autors inklusive zahlreicher Verweise auf eigene und fremde Werke und zum Anderen die fehlenden Spannung, dadurch, dass sehr früh eindeutig war, wer der Böse war und warum.

Leseempfehlung:
Da mich das Buch absolut enttäuscht hat, kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen.
 

Rating:

6 / 15 Punkten
 

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Donnerstag, 25. März 2021

Top Ten Thursday: 10 Bücher mit kurzen Titeln

 [Werbung, unbezahlt, Alle Coverrechte liegen bei den Verlagen.]

 



Jeden Donnerstag geht es darum, zu einem vorgegebenen Thema eine "Top 10" zu erstellen, bzw. eine Liste mit 10 Büchern ohne Ranking. Wer mehr dazu wissen möchte, schaut am besten direkt im Beitrag von Weltenwanderer vorbei, dort findet ihr auch immer die kommenden Themen.
 
 
10 Bücher, deren Titel die wenigsten Buchstaben haben
ohne Ranking

 

 

"Fünf" - Ursula Poznanski (4 Bst.)

"Rafa" - Rafael Nadal (4 Bst.)

"Lola" - Melissa Scrivner Love (4 Bst.)

"Eden" - Candice Fox (4 Bst.)

"Sie" - Stephen King (3 Bst.)

"DNA" - Yrsa Sigurdardóttir (3 Bst.)

"RIP" - Yrsa Sigurdardóttir (3 Bst.)

"SOG" - Yrsa Sigurdardóttir (3 Bst.)

"Sal" - Mick Kitson (3 Bst.)

"S." - J. J. Abrams (1 Bst.)


Das war tatsächlich sehr interessant. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele kurze Titel gelesen habe. Kennt ihr einige der Bücher oder habt sie selbst gelesen?

 

 
Bleibt gesund,
Sandra

 

Dienstag, 2. März 2021

Zurückgeschaut auf den Febraur 2021

[Werbung, unbezahlt]  

 

Hallo ihr Lieben,
 
unfassbar, dass der Februar schon rum ist! Lesetechnisch begann er ziemlich gut, aber in der zweiten Hälfte hatte ich dann eine ganz schöne Leseflaute und habe sehr wenig gelesen. Somit habe ich insgesamt 6 Bücher (davon ein wirklich sehr dünnes aus der Insel-Bücherei) und "nur" 1841 Seiten gelesen. Selbst wenn ich nur die 5 anderen Bücher nehme, war das eigentlich eine gute Leistung für mich, aber sie waren offensichtlich alle eher dünner. Mich hat die Seitenzahl am Ende doch überrascht.
 

 


| mein Leben |

Im Februar war ich drei der vier Wochen noch im Distanzunterricht, wieder so ein Grund, weshalb es mich ärgert, nicht mehr gelesen zu haben. Trotz der unsicheren Lage habe ich mich dann sehr gefreut in der letzten Woche im Wechselunterricht vor Ort unterrichten zu dürfen. Wir haben im täglichen Wechsel jeweils die halbe Klasse da. Das klingt entspannt, ist es in der Umsetzung tatsächlich auch, aber die Planung dafür ist fürchterlich. Man muss sehr darauf achten, dass die Pläne für die Kinder stimmen, dass die beiden Gruppen an versetzten Tagen dasselbe machen und durch die ungerade Anzahl an Schultagen gibt es eben noch zusätzliche kleine Hürden. Aber ja, sobald man die Kinder da hat, ist eh alles vergessen. Ansonsten habe ich im Februar wenig gemacht. Spaziergänge in der Sonne am Rhein, ein wenig Zeit mit einzelnen Freunden verbracht und ein Gesellschaftsspiel über Videocall gespielt. Ist nett, ersetzt aber kein richtiges Zusammensein. Letzten Freitag hat dann wieder "Let's Dance" begonnen, eine Sendung, die ich unheimlich gerne mag und auf die ich jetzt wieder jede Woche hinfiebern werde. Guckt es noch jemand hier?
 
 
| aktuelle Geschichte(n) |
 
Obwohl schon Mitte Februar angefangen und obwohl das Buch eigentlich wirklich interessant ist, muss ich aufgrund der Leseflaute "Vaterland" von Robert Harris mit in den März nehmen. Ich bin etwas über die Hälfte.
 
"Don Quijote" von Cervantes muss ich echt mal in Angriff nehmen. Das ärgert mich an dieser Stelle hier immer mehr.



| Top & Flop des Monats |

Flop:  
Direkt zu Beginn des Monats habe ich mit "A tale of two cities" von Charles Dickens begonnen und mir ausgerechnet, wie viele Seiten ich täglich lesen müsste, um so einen englischen Klassiker auch mal in einem Monat zu beenden. Und es hat tatsächlich geklappt, obwohl das Buch wirklich nicht zu den Interessantesten zählt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich es wohl abgebrochen hätte, wenn es nicht so eine schöne Schmuckausgabe wäre, auf die ich nicht mein Leben lang in dem Wissen, dass ich das Buch abgebrochen habe, gucken wollte. Eine lange Zeit wusste ich nicht, worum das Buch geht, was es mir erzählen will und wie die einzelnen Kapitel miteinander in Verbindung stehen. So ab der Hälfte machte dann alles etwas mehr Sinn, aber auch dann war noch immer viel offen. Das Ende löste dann Vieles auf und gab dem Buch dadurch noch einen weiteren  halben Stern, aber so richtig rausgerissen hat es die ganze Sache nicht mehr. Ja, wenn ich so darüber nachdenke, war es eine runde Geschichte, aber für mich einfach zu langatmig. Oh man, ich sags euch, je mehr Klassiker ich lese, desto mehr habe ich das Gefühl, dass sie überbewertet sind. Und von diesen schönen Schmuckausgaben kommen noch 12 Stück... also 4 stehen schon hier, 4 sind vorbestellt und 4 erscheinen Ende des Sommers... Ich gebe diesem Buch 2,5 Sterne.
 
Top: 
"Lehrerin einer neuen Zeit. Maria Montessori: Die schwerste Entscheidung ihres Lebens traf sie für das Wohl der Kinder" von Laura Baldini ist definitiv mein Highlight des Monats und wird bestimmt auch unter meinen Jahreshighlights sein. Ich habe es sogar schon einmal verschenkt. Dieser biographische Roman basiert auf dem frühen Leben der Maria Montessori, ihrem Studium und ihren ersten Jahren als Ärztin und Pädagogin. Es spielt Ende des 19. Jahrhunderts und zeigt die vielen Probleme, die Frauen damals hatten zu Bildung und Einfluss zu gelangen, wenn sie gleichzeitig auch geliebt und Mutter sein wollten. Es war schier unmöglich. Das Buch orientiert sich an dem wahren Leben Maria Montessoris ist aber geschickt gespickt durch viele emotionale Situationen, Gedanken und Entscheidungen. Teilweise habe ich mich für sie gefreut, teilweise mitgelitten und am Ende geweint. Und, da ich ja selbst Lehrerin bin, habe ich wieder einmal große Lust bekommen mit ihren Methoden zu arbeiten. Was ich übrigens auch als Mutter tun würde (sage ich jetzt mal als nicht-Mutter)! Ich habe mir im Zuge dieses Lektüre auch zwei ihrer Sachbücher auf die Merkliste gesetzt sowie die beim Piper-Verlag im Laufe des Jahres erscheinenden Werke über zwei andere Frauen. 5 Sterne.