Sonntag, 1. März 2015

Buchrezension: Claudia Puhlfürst "Ungeheuer"

Weiter geht's mit meinen Büchern, es stehen noch ein paar aus dem Jahr 2015 aus. Diesmal ein aktueller Titel, der letzte, den ich bisher zu Ende gelesen habe und das erste deutsche Buch in 2015:

"Ungeheuer" - Claudia Puhlfürst


Zum Autor:
Claudia Puhlfürst ist eine deutsche Autorin, die überwiegend Thriller schreibt, die in Deutschland stattfinden, wie man bei diesem Buch unschwer an dem Aufkleber "Mord in Germany" erkennen kan. Auch ist sie Organisatorin der ostdeuschen Krimitage und Mitglied in verschiedenen Gruppen zu diesem Thema. Desweiteren arbeitet sie bei einem Schulbuchverlag. 



Zum Cover:
Das Cover hat mich nicht vom Hocker gerissen, ist aber auch nicht schlecht. Es ist eher in dunklen Tönen gehalten, was meiner Meinung nach zu Thrillern immer gut passt, zeigt etwas Laub, einen Arm und ein wenig Haar einer Person. Der Titel ist in Großbuchstaben geschrieben. Am meisten ist mir auf diesem Cover der zusätzliche gelbe Aufkleber aufgefallen, der "Mord in Germany 100% Hochspannung" verspricht und aufgemacht ist wie ein Ortseingangsschild.

Zum Buch:
Dieses Buch habe ich auf einem Bücherflohmarkt ergattert. Es war aber eher eins um die Anzahl für den Sonderpreis zu erreichen, als eins, das mir aufgrund des Covers oder Buchrückens ins Auge gestochen wäre. Diesmal zuerst der Text auf dem Buchrücken:


Er macht ihre schlimmsten Träume wahr!

Immer wieder quählen grausame Alpträume die junge Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem erversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird und die ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es soll nicht der einzige Mord dieser Art bleiben - die Opfer siind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem befreundeten Psychologen Mark Grünthal versucht Lara die Spur des Serienmörders aufzunehmen. Bis ihre erschreckenden Visionen beinahe Realtiät für sie werden... 
Die Hauptrolle in diesem Buch - und der Buchreihe, von der dieser Titel das erste Buch von bisher Vieren ausmacht - spielt eine junge Journalistin namens Lara Birkenfeld, die hauptsächlich über Verbrechen und Gerichtsverhandlungen berichtet. Auch eine wichtige Rolle spielt ein befreundeter Psychologe, der von der Kripo ab und an als Fallanalytiker hinzugezogen wird, sowie ein Fotograf der Zeitung für die auch Lara arbeitet.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Laras Sicht und der Sicht des Mörders geschrieben, gegen Ende des Buches kommen auch Kapitel aus sicht des Psychologen hinzu. Vor allem in den Kapiteln von Lara und dem Mördern doppeln sich einige Passagen, immer dann, wenn Lara etwas träumt oder einen kurzen Geistesblitz hat. Leider sind diese Passagen zum Teil wirklich lang, von zwei, drei Zeilen bis hin zu einer halben Seite. Diese Dopplungen haben mich beim Lesen sehr gestört und ich habe sie immer überlesen, da man auch keine neuen Informationen oder anderen Sichtweisen erhält.


Der Thriller gleicht vom Ablauf her vielen anderen seines Genres und schafft es leider nicht, sich abzusetzen oder etwas Neues oder Interessantes zu beinhalten. Auch der Schreibstil der Autorin ist eher durchschnittlich und hat mich nicht umgehauen. Irgendwie ist es ziemlich schnell klar, wie die Geschichte sich entwickeln wird und das tut sie dann auch. Am meisten hat mich dann noch interessiert, ob das angedeutete Interesse Laras an dem verheirateten Psychologen irgendwie weitergeführt, aber auch dieser Teil der Geschichte bleibt oberflächlich und wird zu Ende des Buches nicht mehr weiter ausgeführt.


Fazit:
Meiner Meinung nach ist dieser Thriller von Claudia Puhlfürst eher ein Durchschnitsthriller, den man so oder so ähnlich sehr viel findet. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht gut. Man liest ihn zwar immer weiter, um zu sehen, ob doch noch etwas unerwartetes passiert, muss aber am Ende einsehen, dass die Geschichte doch nur ihren vorhersagbaren Lauf nimmt. Ein Buch, das mir definitiv nicht lange in Erinnerung bleiben wird.

Leseempfehlung:
Für das Buch "Ungeheuer" von Claudia Puhlfürst kann ich keine klare Leseempfehlung aussprechen, aber rate auch nicht davon ab, es zu lesen. Es ist okay.

Die Lara Birkenfeld - Reihe besteht aus folgenden Titeln, für diejenigen, die einen Überblick möchten:

"Ungeheuer" (2010)
"Sensenmann" (2011)
"Sündenkreis" (2012)
"Das sechste Herz" (2013)

2 Kommentare:

  1. Danke für die tolle ehrliche Rezension. Ach übrigens wegen meinen Nägeln bis jetzt hilft der Kurnagellack von p2 echt gut :)

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    1. Danke für deinen Kommentar!
      Klingt auf jeden Fall interessant, wenn es wirkt. Werde ich mir dann auch mal genauer anschauen, um dieses Problem endlich in den Griff zu bekommen.
      LG

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